Wildlebensraumberatung
Wildlebensraum-Modellgebiet Sulzfeld im Grabfeld
© Dietz
Feldhase, Biene, Rebhuhn und Co. sind wichtige Bewohner unserer Kulturlandschaft. In Sulzfeld im Grabfeld setzen sich Landwirte, Jäger, Naturschützer und Mitglieder des LBV gemeinschaftlich für die Artenvielfalt ein. Seit 2022 berät das AELF Bad Neustadt/S landwirtschaftliche Betriebe zu verbesserten Lebensräume und entwickelt mit Landwirten und Landwirtinnen vor Ort das Modellgebiet weiter, um noch erfolgreicher zu werden.
Der Lebensraum "offene Kulturlandschaft" entstand historisch durch die Landwirtschaft. Wildlebende Tiere und Pflanzen finden dort ihren Lebensraum in Form von Nahrung, Orten zur Fortpflanzung und Unterschlupf (Überwinterung). Sie werden in Sulzfeld im Grabfeld mit besonderem Augenmerk erhalten, gepflegt und gefördert. Wildtiere, Lebensräume und die Bewirtschaftung der Flächen durch die Landwirte sind eng verbunden.
Allgemeine Informationen
Wildlebensraum-Modellgebiet Sulzfeld im Grabfeld
Lage
© ArcGis, Portal der Wildlebensraumberatung
Sulzfeld ist touristisch gut erschlossen. Mit seinem Badesee und den vielfältigen gut ausgewiesenen Wanderwegen bietet es den Landwirten vor Ort Gelegenheit vielen Besuchern und Besucherinnen ihre Leistungen für Natur und Umwelt zu zeigen.
Ziele
Ziele im Modellgebiet Sulzfeld
- Verstärkte Förderung einer umweltverträglichen und ressourcenschonenden Landwirtschaft, um örtliche Überlastungen zu vermeiden.
- Erhalt kleinteiliger Trockenstandortkomplexe mit Waldsäumen, Magerrasen, Gebüschen, Hecken, Streuobstbeständen und extensiv genutzten Ackerflächen als Lebensraum gefährdeter Vogelarten (Neuntöter, Wendehals, Wachtel, Rebhuhn) und seltener Ackerwildkräuter
- Neuanlage von Kleinstrukturen in der Feldflur, ausgehend von diesen Trockenstandortkomplexen und von intakten Waldrändern
- Erhalt und Neuanlage von Kleinstrukturen als Vernetzungs- und Trittsteinbiotope; Ziel soll ein Netz von Strukturen sein
- Wertschätzung in der Bevölkerung und unter den Landwirten gegenüber der vorhandenen Biodiversität im Modellgebiet zu fördern, um diese zu erhalten und zu verbessern
Erfolge
Feldhasen
© S. Heinz
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